Für die letze Woche vor unserem ersten Arbeitseinsatz haben wir uns ein kleines Appartment in Glen Garriff gemietet. GG ist eigentlich kein richtiger Ort, sondern nur eine Ansammlung von Häusern an der Wild Coast Südafrikas. Wir wollen hier nochmal ein bisschen entspannen, bevor wir wieder einem geregelten Arbeitsalltag nachgehen.

Ein Conservation Center in der Nähe von Durban.

St. Lucia ist ein kleiner Ort am südöstlichen Zipfel Südafrikas direkt am indischen Ozean. Er ist besonders für seine Dichte an Hippos und Walen bekannt. Da wir mit dem bloggen mittlerweile drei Wochen im Verzug sind (wir sind mittlerweile in der Karoo-Wüste), fasse ich mich kurz. Hier hatten wir, verglichen mit Equador und Island, das meiste Glück beim Walewatching.

Nachdem wir den KNP schweren Herzens verlassen haben, sind wir auf dem Weg in den Süden. Um unseren nächsten Tierpark zu erreichen, müssen wir zwei Zwischenstopps einlegen, denn sonst werden die täglichen Fahrzeiten einfach zu lang. Unser erster Stopp ist nur zwei Stunden vom KNP entfernt, denn wir nutzen den letzten Tag im Park bis zum Abend und sind eines der letzten Autos, die den Park verlassen. Next Stop: God´s Window.

Unser nächstes Reiseziel steht für Südafrika wie kaum ein anderes Wahrzeichen: der Krüger Nationalpark (KNP). Damit wir keine Minute der kostbaren Parkzeit vergeuden, wählen wir das Städtchen Phalaborwa als Ausgangspunkt. Phalborwa ist der einzige Ort in unmittelbarer Nähe eines Parkeingangs.

Unsere Fahrt aus Joburg hat dank der Rushhour mehr als das Dreifache der geplanten Zeit verschlungen. Bevor wir die Stadt verlassen ist es schon stockfinster. Allerdings erleben wir auch, wie aufmerksam in Südafrika Auto gefahren wird. Trotz heillos verstopfter Straßen ist ein Spurwechsel kein Problem, an unübersichtlichen Kreuzungen werden wir freundlich durchgewunken und die Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern ist überraschend positiv. In D hätten wir zur Rushhour in grimmige Gesichter geblickt, jeder auf seinen Vorteil bedacht um bloß ein paar Minuten früher anzukommen.

Ohne Worte.

In Südafrika wird links gefahren, aber der Umstand alleine ist kein Blog-Post wert. Was unterscheidet die Straßen von Frankfurt mit denen von Joburg, die Straßen von Kriftel mit denen von Mthatha?

Wenn man nichts plant, kann a) nichts schief gehen und b) ergeben sich viele Dinge wie von selbst. So auch unser Ein-Tages-Aufenthalt in Joburg.