Unser nächstes Reiseziel steht für Südafrika wie kaum ein anderes Wahrzeichen: der Krüger Nationalpark (KNP). Damit wir keine Minute der kostbaren Parkzeit vergeuden, wählen wir das Städtchen Phalaborwa als Ausgangspunkt. Phalborwa ist der einzige Ort in unmittelbarer Nähe eines Parkeingangs.
Leider ist an unserem letzten Tag in der Sommerresidenz in Bela Bela das WIFI ausgefallen und so stehen wir sprichwörtlich schon vor den Parktoren in Phalaborwa bevor wir unseren eigentlichen Aufenthalt buchen können. Ohne Buchung darf man nicht rein und so sitzen wir am Vorabend in einem kleinen B&B und blicken nervös auf den Ladebalken auf dem Tablet. Die Entwöhnung vom heimischen DSL auf 3G oder manchmal nur Edge-Verbindungen ist bei uns noch nicht ganz abgeschlossen und die verscriptete KNP-Seite strapaziert unsere Nerven.
Wir warten eine gefühlte Ewigkeit bis die ziemlich hakelige KNP-Seite endlich unsere Buchungsbestätigung ausspukt. Es hat nur drei Buchungsversuche gebraucht (und ob wir nicht doch drei Lodges gebucht haben, wissen wir zu dem Zeitpunkt auch nicht so genau), aber laut der Bestätigungs-Email werden wir drei Nächte in der Mopani-Lodge verbringen. Die Lodge liegt etwas nördlich im Park und damit in einem Gebiet, das nach unserer Recherche nicht so stark von Besuchern frequentiert wird. Unser Plan: Drei Tage etwas abgeschieden von dem großen Trara die Wildniss genießen und am letzten Besuchstag nach Süden fahren, um dort den Park über ein anderes Gate zu verlassen.
Mit dem Sonnenaufgang in den Tag Park
Die KNP-Gates öffnen um 6:00 Uhr morgens und wir schälen uns früh aus dem Bett. Ähnlich wie mit dem Internet müssen wir uns auch an die verschobenen Tageszeiten gewöhnen. Morgens beginnt das Leben in Südafrika sehr früh, so gegen 6 Uhr. Abends ist es ab 18 Uhr dunkel und die Straßen meist leergefegt.
Doch die Vorfreude auf das Abenteuer KNP ist so groß, dass wir schon kurz nach 6 Uhr am Gate stehen. Außer uns ist noch kein Besucher da und die wenigen schon aktiven KNP-Mitarbeiter schließen gerade bedächtig die Türen der Touristeninfo auf. Wir kaufen flux eine KNP-Karte, die wir jedem Besucher wärmstens ans Herz legen, und ein Buch zur Tierbestimmung. Schließlich wollen wir nicht nur staunen, sondern auch lernen. Nachdem wir beide unsere Verzichtserklärung unterschrieben haben, dürfen wir in den Park einfahren. Verzichtserklärungen unterschreibt man hier bei jeder Parkbesichtungung, geführten Tour oder Aktivität. Sie schließt den Veranstalter von jeglichen rechtlichen Verpflichtungen aus und egalisiert unsere Ansprüche bei Schäden: egal ob uns ein Hippo verschlingt, ein Affe die Kamera klaut oder ein Schlagloch das ganze Auto verschluckt.
Durch den KNP führt eine asphaltierte Straße von Norden nach Süden. Davon zweigen unzählige Feldwege ab, die, in mehr oder weniger gutem Zustand, tiefer in die Wildniss führen. Dank der erstandenen Karte ist die Orientierung kein Problem und wir biegen schon wenige Hundert Meter vom Gate entfernt in einen holprigen Feldweg ein. Schneller als Tempo 40 km/h ist auf diesen Wegen nicht erlaubt und mit der Erwartung hinter jedem Baum ein Tier zu entdecken, kriechen wir mit 20 km/h dahin.
Die Sonne taucht den Busch in ein bezauberndes Orange. Wir haben die Fenster heruntergekurbelt und hören den Wind, die Vögel und das Knirschen unserer Reifen. Keine 15 Minuten unterwegs äsen am Horizont die ersten Impalas im Morgenlicht. Wir lassen unser Auto leise ausrollen und kommen bis auf 5 Meter an die wenig scheuen Tiere heran. Dieser Anblick und die ganze Situation zaubert uns ein Lächeln über das ganze Gesicht. Wir müssen nur die schwerwiegende Entscheidung treffen, durch die Kamera oder einfach so aus dem Fenster zu blicken. Wir erleben genau das, was jeder Parkbesucher zum ersten Mal in einer solchen Situation erlebt: den Wildlife-Blues. Zu Beginn ist jeder Baum und jedes Tier so interessant, dass man 100 Fotos schießen möchte. Später werden die Sichtungen selbstverständlicher und unsere Kameras bleiben häufig stumm.
Besonders Impalas sehen wir auf unseren Fahrten noch unzählige. Sie sind die am häufigsten vertretene Antilopenart im KNP und die Hauptbeute der größeren Predatoren. Aufgrund der Häufigkeit am ehesten vergleichbar mit Rehwild in unseren Gefilden. Impalas erreichen eine Schulterhöhe von etwa 1 Meter und können 40-50kg schwer werden. Wie bei Rehwild tragen nur die männlichen Stücke ein Gehörn. Herden werden von einem Bock angeführt, der seine Herde gegen andere Böcke verteidigt.
Unser Willkommenskomitee besteht aus einer solchen Herde und der Chef beäugt uns misstrauisch. Offensichtlich sind die Tiere an Autoverkehr gewöhnt und stören sich nicht sonderlich an unserer Anwesenheit. Sie äsen friedlich weiter bis wir uns sattgesehen haben, den Motor starten und langsam auf die Herde zurollen. Erst 1-2 Meter vor dem Auto treten die Impalas zur Seite und quittieren unsere Nähe mit protestierendem Schnauben.
Noch ganz bezaubert von diesem Anblick fahren wir weiter Richtung Mopani-Lodge. Dabei halten wir uns auf den kleineren, etwas rumpeligeren Straßen. Wir haben keine Eile, denn die Gates in den Lodges im Park schließen erst um 6 Uhr abends und wir sind auf alles vorbereitet. Der Tank ist voll, die Kameras sind aufgeladen, die Feldstecher liegen bereit und der Wasservorrat schwappt in den Flaschen unter unseren Sitzen hin und her. Auf dem Weg sehen wir weitere Impala-Herden und unzählige verschiedene Vögel. Am häufigsten kreuzt der unerschrockene ¨Southern Billed Yellow Hornbill¨ unseren Weg. Er will uns wohl beweisen wer die dicksten Eier (und den größten Schnabel) im Busch hat und fliegt meist erst wenige Zentimeter vor dem Auto davon.
Zebras wohin das Auge blickt
Von den Feldwegen führen sogenannte Loops immer wieder von der Hauptstrecke ab, meist an Wasserstellen vorbei, um nach einigen Kilometern wieder in den eigentlichen Feldweg zu münden. Diese Loops führen durch dichtes Buschwerk und tiefe Schlaglöcher stellen das Auto und den Fahrer vor einige Herausforderungen. Nicht selten wünsche ich mir einen klapprigen Landi mit Zebramuster, abgebrochenen Außenspiegeln und zerschlissenem Verdeck. Aber unser ix35 hält sich tapfer und wir werden am Ende ohne Kratzer aus dem Park heraus kommen.
Ein Loop führt uns gegen Mittag an das Mooiplaas-Wasserloch, das an einer großen Ebene liegt. Ist unser Blick sonst schnell von Busch und Bäumen versperrt, können wir hier kilometerweit sehen. Am Wasserloch hat sich eine große Zebraherde eingefunden, samt knuddeligem Nachwuchs und herumtollenden Junghengsten. Es sind so viele Tiere, dass wir sie aus dem Auto nicht zählen können. Zu den Zebras gesellen sich nach kurzer Zeit einige Gnus und Warzenschweine. Die Sonne steht mittlerweile hoch am Himmel und die Tiere suchen entweder den Schatten oder das Wasser. Ein Zebrafohlen und seine Mama stehen nur zwei, drei Meter neben unserem Auto. Wir schauen fasziniert zu, wie das Kleine gesäugt wird und sich dann unter der Mama in den Schatten legt. In einiger Entfernung sichern die Schwestern, Tanten oder Freundinen und die Umgebung. Leider bleiben wir die einzigen Predatoren in dieser Stunde und das Kleine hat wahrscheinlich süße Träume.
In Südafrika gibt es drei Arten von Zebras. Die Gruppe am Wasserloch besteht aus Burchell-Zebras. Diese Art ist leicht daran zu erkennen, dass zwischen der schwarzen und weißen Fellzeichnung sogenannte Schattenstreifen liegen. Das sind meist hellgraue Streifen auf weißem Grund, die mal mehr mal weniger deutlich zu erkennen sind. Ebenfalls laufen die Streifen bei Burchell-Zebras bis auf (oder unter) den Bauch. Bei den zwei anderen Arten, dem Cape Mountain Zebra und dem Hartmann´s Mountain Zebra, fehlen die Schattenstreifen komplett und diese haben einen weißen Bauch. Die Fellzeichnung ist bei jedem Zebra einzigartig, ähnlich wie bei dem menschlichen Fingerabdruck.
Zurück auf der (asphaltierten) Hauptstraße nähern wir uns der Lodge. Von weitem erinnert der Anblick ein bisschen an Jurassic Park. Wir sehen ein riesiges Tor, das von zwei Türmen flankiert wird. Hier muss offensichtlich etwas großes aufgehalten werden. In Lodgenähe nimmt auch die Autodichte zu. Teilweise stehen sie zu Dritt oder Viert am Straßenrand und beobachten Antilopen, Zebras und andere Tiere. Etwa 250 Meter vor der Einfahrt können wir einen ersten Haken an unsere virtuelle Big Five Liste machen. Fast ein Dutzend Elefanten hat sich in den Büschen links und rechts der Straße zum Nachmittags-Snack getroffen. Wobei Nachmittags-Snack etwas irreführend klingt. Elefanten fressen bis zu 18 Stunden pro Tag, da sollten eher die Fresspausen Namen bekommen.
Elefant-Trivia (nur für Wer-wird-Millionär-Kandidaten oder Wikipedia-Fetischisten)
Weil wir gerade bei Elefanten sind… Ich schreibe ja nicht chronologisch auch wenn ich das versuche. Heute (24.6.) waren wir im Inkwenkwezi-Nationalpark und haben eine Stunde mit Elefanten interagiert. Füttern, gut zureden, ein bisschen anfassen – fast wie bei einem ersten Date. Dabei haben wir einiges gelernt, dass ich euch an dieser Stelle aufs Ohr drücken möchte.
Die Ohrlöcher der Elefanten sitzen nicht unterhalb der großen Ohrlappen sondern darüber, denn sonst wären die Tiere fast taub. Die Ohrlappen dienen zur Ventilation und Kommunikation. Schlakert der Kollege mit den Ohren und schwenkt dabei den Rüssel handelt es sich um eine Drohgebärde nach dem Motto: Ich bin stärker als du. Mach dich ab. Das haben wir zweimal im KNP erlebt. Dann heißt es Rückwärtsgang rein und langsam zurück ziehen. Legt er die Ohrlappen an und rollt den Rüssel ein, wird es ernst. Elefanten atmen nur durch den Rüssel, der gleichzeitig Tast- und Riechorgang ist. Verliert ein Elefant seinen Rüssel ist er auf die Herde angewiesen und wird innerhalb der starken Sozialstruktur unterstützt. Elefanten leben im Matriachart, mit einer Leitkuh an der Spitze. Vergleicht mal die Darstellung der Elefantenherde im Disney-Film Dumbo, da ist die Sozialstruktur sehr schön auf die Schippe genommen.
Die Stoßzähne werden einmal im Leben (nach etwa 2 Jahre gewechselt) und der Elefant besitzt sechs Molarenpaare (Backenzähne). Sind diese abgenutzt, verendet der Elefant, denn es wachsen keine Molare nach. Ein Umstand der bei vielen Tieren – auch bei unserem heimischen Wild – zum Tod führt. Elefanten sind übrigens auch Links- oder Rechtshänder. Sie benutzen bevorzugt einen Stoßzahn, um die Erde aufzuwühlen oder Bäume umzudrücken. Mit dem anderen Stoßzahn sind sie weniger geschickt. Laut unserem Inkwenkwezi-Guide können sie bis zu 400kg am Tag an Nahrung aufnehmen und bis zu 200 Liter pro Tag trinken. Die Vorderbeine des Elefanten sind länger und massiver als die Hinterbeine, denn sie tragen etwa 60% des Gesamtgewichts. Die Vorderfüße sind eher rund, die hinteren Füße eher oval. Der liebe Gott hat den Elefanten außerdem mit ganz natürlichen Nike-Airs ausgestattet. Die Fußsohle ist sehr weich und knautschig. Das federt das massive Gewicht und erleichtert gleichfalls den Marsch durch sumpfiges Gebiet.
Männliche (afrikanische) Elefanten haben eine runde Stirnplatte, während weibliche Stücke eine spitz zulaufende Stirnplatte besitzen. Das Geschlecht lässt sich natürlich anhand der Geschlechtsteile aber auch an der Gesamtgröße und der Größe der Stoßzähne erkennen (dafür benötigt man immer Vergleichsobjekte, daher generell keine gute Methode). Der afrikanische und asiatische Elefant sind zwei unterschiedliche Spezies, die auch nicht miteinander paarungsfähig sind. Wer wissen will von welchem Kontinent ein Dickerhäuter stammt, muss einfach seine Zehen zählen. Die afrikanische Art hat an den Vorderläufen vier Zehen und hinten jeweils nur drei. Die asiatische Art weicht davon ab. (Wikipedia says sometimes)
Mopani-Lodge
Zurück zum Krüger. Die Mopani-Lodge ist nach einem Baum der Region benannt, dessen Blätter wie Schmetterlinge geformt sind. Mopani heißt auf Swahili ¨Schmetterling¨. Wir haben uns für drei Nächte eine klassische Lodge mit Reed-Dach zur Selbstversorgung gebucht. Von unserer Veranda können wir Eichhörnchen beobachten, die sich hier sichtlich wohl fühlen und Fledermäuse scheißen uns in den Nächten die Veranda voll. Im Gegenzug bewahren sie uns vor größeren Mücken- oder Käferschwärmen. An unserem ersten Abend starten wir einen Game-Drive. Zusammen mit unserem Guide Amos und zwei weiteren Touristen sitzen wir ab 16:30 Uhr in einem offenen Landrover und lassen uns ordentlich durchschütteln. Habe ich schon geschrieben wie gerne ich in diesen Klapperkisten sitze? 🙂
Sobald die Sonne untergegangen ist wird es hier empfindlich kalt und wir packen uns in Pferdedecken. Trotz der Decken und unserer Winterjacken! zieht der Fahrtwind schnell in die Knochen. Sobald es dunkel ist, bekommen Isi und eine weitere Touristin einen Scheinwerfer in die Hand gedrückt. Anstelle von Tieren suchen wir nun Reflektionen in den Lichtkegeln, die durch die Augenpaare der Tiere verursacht werden. Das klingt umständlich, funktioniert aber super. Auf diese Weise sehen wir an dem Abend Gnus, Büffel, eine humpelnde Hyäne, einen Wüstenfuchs und irgendeine Marderart. Die obligatorischen Zebras und Impalas sind auch dabei. Ziemlich durchgefroren und glücklich kommen wir gegen 20 Uhr wieder in unsere Lodge. Gekocht wird in traditioneller WG-Kultur: Nudeln mit Soße. Wir sind froh, dass wir ins Bett kommen, denn unser Wecker steht am nächsten morgen auf 4 Uhr.
Morning-Walk
Die Parkregeln verbieten es leider auf offener Straße aus dem eigenen Auto auszusteigen. Um endlich einen Fuß in freies Gelände setzen zu dürfen, haben wir einen dreistündigen, geführten ¨Morgenspaziergang¨ gebucht. Pünktlich zum Sonnenaufgang fahren wir aus der Lodge heraus und stehen schon bald mitten im Busch. Unsere Begleiter Amos und Loyd sind zur Sicherheit der Gruppe mit einer AK und einer Büchse mit dem Kaliber .458 Win Mag ausgestattet (für Nichtjäger: damit geht auch ein Elefant in die Knie). Bevor wir losmarschieren, erklären uns die Ranger die Verhaltensregeln. Sollten wir auf Predatoren treffen, dürfen wir uns nicht wie Beute verhalten. Das heißt im Klartext: Sollten wir einen Löwen, Leoparden oder ähnliches treffen, dann heißt es stehen bleiben, nicht schreien und am besten unbeteiligt gucken.
Mitten im Busch ist wörtlich zu nehmen. Wir können immer nur bis zum nächsten Busch oder Baum sehen, sodass die Spannung in den Anfangsminuten bei allen Teilnehmern ziemlich hoch ist. Die Nervosität legt sich aber schnell, denn wir sind fasziniert von dem Wissen, das Amos und Loyd mit uns teilen. Zu fast jedem Busch, jeder Losung (für Nichtjäger: Tierscheiße) und jedem Trittsiegel können sie eine Geschichte erzählen. Genau das ist auch das Ziel dieses Walks. Es geht nicht darum die Big Five aus der Nähe zu sehen, sondern den Lebensraum eben jeder Tiere kennenzulernen.
Unglaublich fasziniert bin ich, als unsere Ranger an einer sandigen Stelle verweilen, einige Minuten die bunt gemischten Trittsiegel studieren und dann verkünden, dass am Vorabend ein Nashorn hier vorbei gekommen sei. Zwar seien die Spuren stark von anderen Tieren verwischt, aber an einigen Stellen könne man die Trittsiegel noch gut erkennen erklärt Amos. Er zeigt auf eine sandige Stelle, die für mich nach nichts konkretem aussieht. Als er mit einem Stock die Umrisse nachfährt und erklärt, dass es ein Abdruck des linken Vorderlaufs eines Rhinos sein müsse (hier könne man eine Zehe erkennen), glaube auch ich zu erkennen was er uns zeigen will. Meine Achtung vor diesem Wissen war schon vor dem Loslaufen groß, jetzt fühle ich mich als müsste ich Poster von den beiden Jungs in mein Zimmer hängen. Natur lesen und verstehen. Was kann es wertvolleres geben?
Abgelenkt von vielen Details und Geschichten merken wir nicht wie die Zeit vergeht. Kurz vor Ende des Walks erklärt uns Amos noch die Bedeutung des Büffel-Baums, ein Baum mit besonders dornigen Widerhaken an den Ästen. Der Name entstand, weil Büffel sich zum Schutz bei Prädatorenangriffen an diesen Baum schmiegen würden. Zugleich habe dieser Baum mythische Bedeutung, erklärt Amos weiter. Sterbe ein Stammensmitglied fernab der Heimat, so müsse man mit einem Zweig dieses Baumes die Stelle befegen an der er oder sie gestorben sei. Dadurch werde der Spirit des Verstorbenen eingefangen und könne sicher nach Hause gebracht werden werden. Auf dem Weg nach Hause müsse der im Zweig gefangene Spirit seinen eigenen Sitzplatz im Auto, Flugzeug o.ä. bekommen, sonst gehe er verloren. Das ein Zweig sein eigenes Flugticket bekommt, bringt uns zum Abschluss ziemlich zum Schmunzeln. Mythologie spielt auch heute noch in Südafrika eine Rolle. An anderer Stelle poste ich euch mal ein paar Zeitungsannoncen zu dem Thema, die euch sicher erheitern werden. Spoiler gibts jetzt nicht. Das hebe ich mir für später auf.
Tiere, Tiere, Tiere
Die restliche Zeit im Krüger sitzen wir nur im Auto. Sobald die Sonne aufgeht sind wir unterwegs und erst kurz vor der Dunkelheit zurück in der Lodge. Unsere letzte Tour auf dem Weg heraus aus dem Park führt uns in den stärker (von Besuchern wie Tieren) frequentierten Süden. Auf dieser letzten Fahrt beschenkt uns der Park nochmal mit einer unglaublichen Vielfalt an Tiersichtungen. Innerhalb weniger Stunden sehen wir zahlreiche Elefantenherden, Hippos, Adler, Impalas, Kudus, Wasserbüffel, Warzenschweine, Giraffen, Buschböcke, Affen… und ich habe sicher die Hälfte vergessen. Uns stehen fast Tränen im Gesicht, als wir den Park verlassen müssen. Doch wir sind noch einige Zeit hier in Südafrika und freuen uns auch auf das, was noch kommen wird.
tldr;
Super Bilder! Viel Spass im KNP 😉
Echt tolle Bilder!! Würde mich am liebsten direkt ins Flugzeug setzen und zu euch runter fliegen 🙂
Horridooooo, Schangrila-la-la und Waidmannsgeheul euch zwei beiden,
zunächst: herzlichsten (verspäteten) Geburtstagsgruß an Nils – sorry, war im Urlaub (das ist die billig Version für´s Sabbath-Jahr….) und komme erst heute auf Tisch4 – aber auch erst durch Pauls Hinweis.
Congs für die Bilder – einfach sehr, sehr gut !!! Wünsche weiter gute Erfahrungen und viel Spass beim traveln – and don´t 4get: wherever you go – there you are!!!
Grüße aus Frankfurt
Harald
Hallo Ihr Zwei,geile Bilder. Afrika ist halt was besonders.War zwar vor 32 Jahren 6 Wochen in Afrika doch bei solchen Bilder
kommt es mir vor als währe es gestern gewesen.Danke für die Erinnerung.Bleibt gesund.
Gruß Jürgen