God´s Window

Nachdem wir den KNP schweren Herzens verlassen haben, sind wir auf dem Weg in den Süden. Um unseren nächsten Tierpark zu erreichen, müssen wir zwei Zwischenstopps einlegen, denn sonst werden die täglichen Fahrzeiten einfach zu lang. Unser erster Stopp ist nur zwei Stunden vom KNP entfernt, denn wir nutzen den letzten Tag im Park bis zum Abend und sind eines der letzten Autos, die den Park verlassen. Next Stop: God´s Window.

God´s Window ist ein Aussichtspunkt von dem man einen fantastischen Blick über das Land werfen kann. An klaren Tagen kann man kilometerweit sehen, über die Weiten des Krügers und fast bis Mosambik. Wir haben uns für einen Tag in einem Chalet mit eigenem Kamin in der Nähe von Graskop eingemietet. Die Unterkunft ist wirklich ein Schnapp. Wir genießen ähnlichen Luxus wie in unserer Sommerresidenz für weniger als den halben Preis.

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Nachdem wir drei Tage ununterbrochen im Auto gesessen haben, sehnen wir uns nach ein bisschen Komfort und Gemütlichkeit. Aus der ursprünglich geplanten einen Nacht machen wir schließlich zwei – so angenehm ist der dortige Aufenthalt. God´s Window und die dazugehörige Panoramastraße sind nett, aber nach den vorangegangenen Eindrücken nicht überwältigend.

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In Graskop genießen wir die Zeit, schauen uns das nötigste an, gehen gut essen (superscharfes Hühnchen mit Peri Peri), aber hetzen nicht. Einige Fotos von God´s Window und den umliegenden Highlights findet ihr weiter unten.

Mind the smell

Von Graskop sind es weitere neun Stunden Autofahrt bis nach St. Lucia und wir entschließen uns auf etwa halber Strecke einen weiteren Zwischenstopp einzulegen. Die Gegend in der wir nun pausieren ist ein bisschen touristisches Niemandsland – jedenfalls zählt sie nicht zu den südafrikanischen Highlights. Zwar kann man viele ehemalige Schlachtfelder der Burenkriege und Trekker-Museen besichtigen, aber die reizen uns nicht sonderlich. Viel schöner ist wiedermal unsere Unterkunft.

Über unsere klassischen Wege finden wir das B&B ¨From Dusk to Dawn¨. Das B&B ist eigentlich eine riesige Schweine- und Rinderfarm und wir teilen unser B&B mit etwa 8000 Schweinen und ein paar weniger Rindern. Die Besitzer sind deutsche Auswanderer, die seit über 30 Jahren die Farm aufgebaut haben und irgendwann beschlossen, auch Übernachtungen anzubieten. Als Begrüßungskomittee stehen die Hofhunde Simba und Dixi bereit und wir fühlen uns vom ersten Moment an Willkommen.

Die Farm ist großartig. Es fühlt sich an wie Ferien auf dem Bauernhof. Isi und ich spazieren unablässig an den Weidezäunen entlang und schauen den Rindern zu, die uns schüchtern aus der Distanz beäugen. Leider ist das Restaurant an unserem Abend für eine geschlossene Gesellschaft gebucht, aber wir können uns in dem farmeigenen Deli versorgen. Die Besitzerin der Farm ist Ernährungsexpertin und eine vorzügliche Köchin. Das Restaurant ist weit über die Region bekannt und auch die Gefrierkost, die wir aus dem Deli mitnehmen, schmeckt vorzüglich. Statt im Restaurant sitzen wir eben am eigenen Kamin und warten auf das Klingeln der Mikrowelle.

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Wie immer sind wir viel zu kurz hier um den ganzen Charm ausreichend zu würdigen, aber wir wollen weiter Richtung St. Lucia.

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