Roadtrip!

Am Morgen des 29. Juli kamen wir nach der langen Busreise in Windhoek an. Dort buchten wir uns in ein Gästehaus, bevor wir mit unseren Engländern die weitere Reise planten.

Namibia ist ein weitläufiges Land, das von kargen Landstrichen dominiert. Dem preisbewussten Reisenden liebgewonnene Opionen zur Fortbewegung, z.B. öffentlicher Nahverkehr, ein ausgebautes Schienennetz oder Überlandbusse, existieren praktisch nicht. Um sich möglichst effizient in einem solchen Land zu bewegen, benötigt man ein Auto. Über die Möglichkeit einer gemeinsamen Automiete hatten wir schon in der Karoo gesprochen und so starteten wir – wie im 21. Jhr bei fast allen Reisenden üblich – mit einer Recherche im Internet. Schnell war klar, dass eine Automiete zu dieser Jahreszeit und ohne Vorlauf zu einem Glücksspiel werden würde. Nicht mal die Avis-Seite bot uns an diesem Morgen irgendeinen akzeptablen Wagen an. So blieb uns nichts anderes übrig als die Autovermietungen persönlich zu besuchen.

IMG_1508Die ersten Vertreter der Autovermietungen bedachten uns mit einem Schmunzeln als wir ihnen unsere Ansprüche vorlegten und versicherten uns, in ganz Windhoek sei so kurzfristig kein Auto mehr zu bekommen. Schließlich befänden wir uns in der Hauptsaison und da wäre alles schon Wochen vorher ausgebucht. Um diese Information reicher und ein wenig desillusioniert versuchten wir unser Glück bei einer der letzten Vermietungen, die uns dank Stadtplan bekannt war: Africamper. Dort trafen wir den Inhaber Stefan und seine Frau. Beide nahmen sich mit großer Hingabe unserem Wunsch an und telefonierten sich die Finger wund. Das Glück ist mit die Doofen und Stefan konnte uns tatsächlich ein Auto organisieren. Statt den gewünschten 14 Tagen bekammen wir das Auto nur für 10. Es war aber kein Straßenwagen, sondern ein voll ausgestatteter 4×4 Toyota Hillux mit zwei Zelten auf dem Dach, Gaskochern, Campingstühlen, Geschirr, Frischwassertank usw. Für Ian war sogar eine Axt an Bord. Damit war unsere komplette Vorbereitung mit einem Handstreich erledigt.

Schon am nächsten Morgen um 8 Uhr waren wir startbereit und fuhren nach gründlicher Einweisung in die Eigenheiten eines 4×4 (ja da kann man das Getriebe im falschen Modus ziemlich schnell schrotten) in südlicher Richtung nach Sesriem, um die sagenhafte Dünenwelt zu bewundern. Sobald man aus den Städten draußen ist, wird der Verkehr so spärlich, dass man die Weite Namibias fast für sich alleine hat. Die asphaltierten Straßen werden weniger und schon nach kurzer Zeit brettert man über breite Feldwege (Gravel-Roads) und muss gründlich Ausschau nach den zwei größten Gefahren auf Namibias Straßen halten: Schlaglöcher und Warzenschweine. Beide treten unerwartet und regelmäßig auf.

wpid-img_2032.jpgAuf unserer ersten Etappe überquerten wir den Spreetshoogte-Pass, der als steilster Pass Namibias gilt und auf seinem Grat eine spektakuläre Aussicht auf die Namib-Wüste ermöglicht. Damit wir garantiert den Sonnenaufgang über den Dünen sehen, buchten wir uns unterwegs einen Stellplatz im Sesriem Rest Camp, das direkt im Nationalpark Naukluft liegt. Von dort können Besucher schon vor Sonnenaufgang zu den 90 km entfernten Sossusvlei-Dünen fahren.

wpid-img_2041.jpg Wir erreichten unser Camp leider etwas später als geplant und mussten mit Kopflampen bewaffnet die Zelte aufbauen. Über unseren Köpfen konnten wir dabei den spektakulären Sternenhimmel samt Milchstraße und Sternschnuppen bewundern.

Der folgende Morgen sollte prototypisch für die nächsten Tage werden. Als Frühaufsteher hatte ich die erste Stunde für mich und begann Kaffee aufzusetzen. Zu diesem Zweck hatten wir uns extra eine French-Press (Stempelkanne) gekauft, denn wir hatten noch einen Vorrat an selbstgerösteten Bohnen von Andre im Gepäck. Das Frühstück ohne Lärm zuzubereiten war fast unmöglich, denn alle notwendigen Utensilien wie Gaskocher, Pfannen, Geschirr und Lebensmittel waren in Kisten im Auto verstaut. Alle Kisten passten so präzise in- und neben- und aufeinander, das nur wenige Zentimeter blieben, um die einzelnen Gegenstände aus dem Auto zu fischen. So veranstaltete ich meist ein anständiges Geklapper was auch die Langschläfer mittelfristig aus dem Bett trieb.

SossusvleiDie Fahrt in die Dünen bei Sossusvlei war grandios. Über uns der Sternenhimmel, um uns herum eine außerirdisch wirkende Wüstenlandschaft und am Horizont mehrere hundert Meter hohe Dünen. Minütlich veränderten sich die Rot- und Blautöne des Himmels und aus den schwarzen Schatten erwuchsen langsam Dünen und Bäume. Leider waren wir nicht die einzigen Touristen und vor den beliebten Aussichtspunkten (z.B. 40-Mile-Dune) bildeten sich schnell Menschenmassen, die die Dünen wie Ameisenhaufen wirken ließen. Dennoch genossen wir den Sonnenaufgang auf einer Düne, gänzlich fasziniert von dem Licht der Sonne, den Farben des Himmels, den Schatten der Heißluftballons, die am Horizont standen und den abstrakt wirkenden Bäumen, die mittlerweile wie Kunstwerke aus der Wüste ragten.

wpid-img_2134.jpgNach dem Sonnenaufgang fuhren wir weiter Richtung Sossuvlei, die letzten 5 Kilometer ging es durch teilweise knietiefen Sand. Dazu ließen wir etwas Luft aus den Reifen, um eine größere Traktionsfläche zu bekommen, ganz wie es uns Stefan bei der Einweisung eingeschärft hatte. Auf dem Hinweg setzte ich mich ans Steuer und fuhr im Windschatten eines Tourbusses. Dabei versuchte ich die Spur des Vorausfahrenden zu nutzen und mich seiner Geschwindigkeit anzupassen, was wunderbar funktionierte. Zwar schwamm das Auto in manchen Spuren wie ein mittelgroßes Schiff, aber wir kamen unbeschadet und ohne stecken zu bleiben an.

Vor Ort mussten wir ernüchtert feststellen, dass viele der Ameisen den Weg von der 40-Mile-Dune ebenfalls erfolgreich gemeistert hatten. Die Fahrt hierher war nicht einfach, aber noch schwieriger war es, Fotos ohne andere Touristen darauf zu schießen.

Die Rückfahrt von Sossuvlei verlief ein wenig turbulent. Christina saß am Steuer und grub das Auto nach kurzer Strecke in den Sand. Mittlerweile hatten sich viele 4×4-Amateure an der Sandstrecke versucht und der Dünenpfad war mit 4x4s überforderter Touristen blockiert. Aus der ersten Sandgrube konnte ich den Wagen noch herausmanöverieren, blieb dann aber bei einem Ausweichmanöver selbst stecken. Dank dem schnellen Eingreifen eines Einheimischen, der für 1 Minute das Steuer unseres Autos übernahm, konnten wir unsere Fahrt schnell fortsetzen. Merke: 4H kannst du auch im Sand gebrauchen, nicht nur am Berg!

Planung oder keine Planung – Hauptsache ein Stellplatz

Noch am gleichen Tag ging es von Sesriem weiter nördlich Richtung Swakopmund. Eine Strecke die, gemessen an der Kilometerzahl, mit deutschen Straßenverhältnissen locker in wenigen Stunden zu fahren wäre, aber nicht hier. Also mussten wir eine Bleibe für die Nacht finden. Ohne Internetverbindung auf weiter Flur, denn die Netzabdeckung in Namibia abseits der Städte ist quasi nicht existent, waren wir auf Werbeschilder am Straßenrand angewiesen.

Camp 1000 Hills zwischen Sesriem und Sossusvlei. Nach einigem Suchen fanden wir ein Hinweisschild auf die Valley of 1000 Hills View Lodge.Eine halbe Stunde abseits des Weges erreichten wir das Einfahrtstor, wo uns ein Schild freundlich darauf hinwies, dass die Stellplätze noch weitere 7 km entfernt lägen.

Nach einer abenteuerlichen Fahrt zwischen riesigen Felsen, schmalen Anstiegen und wundervoll geformten Schlaglöchern erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang die Stellplätze. Menschen waren auf den ersten Blick keine zu sehen. Wir hatten durch Zufall den perfekten Platz für die Nacht entdeckt: völlig isoliert mit einem grandiosen Ausblick bis zum Horizont. Keine Menschenseele weit und breit.

Blick aus dem Zelt. Schnell waren die Zelte aufgebaut und wir genoßen den Abend am Lagerfeuer. Einzig die englischen Kochkünste schmälerten das Erlebnis ein wenig, denn Bohnen mit Tomatensoße und Reis gewürzt mit einfach zu viel Peri Peri (manchmal auch Piri Piri geschrieben, bei uns Chili) mögen gut gegen den Hunger sein, für die Geschmacksnerven ist diese Kombination die Hölle. Aber wir waren gut ausgestattet und spülten das Essen mit Wein aus dem Pappkarton herunter.

Nachdem die Mädels im Bett waren, erlagen Ian und ich der Illusion, an diesem Abend die Weinkiste leeren zu müssen. Unseren Vorsatz die Packung zu leeren haben wir umgesetzt. Statt der erwarteten 2 Gläser Wein waren es am Ende aber eher 5 oder 6 pro Nase. Entsprechend erholt fühlten wir uns beide am folgenden Morgen, sodass ich die morgendliche Fahretappe verantwortungsvoll in die Hände von Christina gab. Wir waren die einzigen eingetragenen Fahrer und durften uns den Spaß am Steuer teilen.

Weiter ging es nach Swakopmund, der wahrscheinlich deutschesten (i know schlechtes Deutsch…) Stadt in ganz Namibia, wenn man den Reiseführern glauben will. Um es kurz zu machen, wir empfanden Swakop als völlig unspektakulär. Die Hauptstraße in Swakop wirkte auf uns ein bisschen wie eine Westernstadt in Fantasialand. Einige Häuser im Kolonialstil, angepinselt in Pastelfarben und dazwischen hochmoderne Geschäfte und Touristeninformationen. Alles in allem hat uns der Eindruck eher abgeschreckt, sodass wir unser Quartier ein wenig außerhalb des Zentrums bezogen.

Dank Thomas Richters Blog wurden wir auf den Stellplatz Sophia Dale Basecamp aufmerksam, der von Michaela und Manfred Lütz betrieben wird. Sie bieten nicht nur eine Unterkunft, sondern betreiben auch ein eigenes Restaurant mit Fleischverkauf. Nach der Peri-Peri-Katastrophe freuten wir uns an diesem Abend auf ein ordentliches Braai (Barbecue oder schlicht grillen). In Namibia und auch Südafrika unterscheidet man Game-Fleisch (so nennt man hier Wildfleisch, z.B. von Kudu, Oryx oder Springbock) und Beef (Rinderfleisch). Ian und ich staunten nicht schlecht, als wir die Preise für gutes Game hörten. Die Preise sind für die Qualität ohne Frage gerechtfertigt, waren für unser Backpacker-Budget allerdings ein wenig hoch. Glücklicherweise haben Michaela und Manfred unsere Situation schnell erkannt und wollten uns nicht ohne ausreichend Fleisch ziehen lassen. So haben wir eine Selektion besten Game-Fleischs zu einem Preis erhalten, der eher unserem Geldbeutel entsprach und einen wundervollen Abend erlebt. An dieser Stelle nochmal 1000 Dank für eure Gastfreundschaft.

Schiffe versunken

Ian und Kristina posing.Da Ian und Kristina am folgenden Tag unbedingt Schiffswracks an der Skelettküste sehen wollten, fuhren wir von Swakop aus weiter Richtung Norden. Immer geradeaus, stundenlang. Und die Straße an der Skelettküste ist keinesfalls abwechslungsreich. Links das Meer, rechts die Wüste. Schiffsbesatzungen die früher an diesem Landstrich strandeten waren keineswegs gerettet sondern dem Tod geweiht. Hunderte Kilometer in alle Richtungen nichts. Kein Baum, kein trinkbares Wasser, kein Felsen der ein wenig Schatten spendet. Wir waren froh mit einem großen Wassertank, zwei Ersatzrädern und Benzin für knapp 1000 Kilometer in dieser Einöde herumzufahren.

Für dieses ¨Schiffswrack¨ sind wir fast einen Tag gefahren...Die Schiffswracks für die wir die ganze Einöde auf uns genommen hatten, waren – vorsichtig formuliert – unspektakulär. Nummer 1, ein Fish-Trawler in der Nähe von Cape Cross war immerhin noch als Schiff zu erkennen. Nummer zwei, die MS Winston, war nur noch ein Haufen Altmetall, der halb im Sand vergraben lag. Nach einem Tag Geradeausfahren bis zum Ugab-Gate des Skelettküstenparks planten wir die Weiterreise zu unserem nächsten Ziel: Twyfelfontain.

Twyfelfontain ist berühmt für die uralten Felsmalereien. Der Name leitet sich aus dem holländischen oder afrikans Twyfel = Verzweiflung und Fontain = Quelle ab, also Quelle der Verzweiflung. Die ersten Siedler hier entdeckten zwar die Quelle, diese gab aber nie genug Wasser um das Vieh und die Farm ausreichend zu versorgen. Doch der Reihe nach, denn zwischen Twyfelfontain und dem aktuellen Standort lagen noch etwa 120km.

Deutsch-Holländisches Verständnis

Das Team wechselt Reifen von holländischen Urlaubern, die an der Skelettküste gestrandet sind.Tja, diese Distanzen. Irgendwie hatten wir uns schon wieder verschätzt. Das angepeilte Camp lag noch Stunden von uns entfernt und uns trennten einige Kilometer Skelettküste sowie das Brandbergmassiv von dem angepeilten Stellplatz. Anhalten und bleiben war keine Lösung. Also nahmen wir direkten Kurs auf den Brandberg. Keine Stunde vom Ugab-Gate entfernt, sahen wir ein Auto mit Reifenschaden auf der Straße stehen. In einer so ausgesetzten Gegend fährt man nicht daran vorbei. Eine holländische Familie hatte einen Platten und keine Ahnung, wo die Kurbelstange ihres Wagenhebers abgeblieben war. Nach einer halben Stunde hatten wir ihr Auto wieder fahrbereit gemacht und sie dankten es uns mit einem Hinweis auf ein Camp ganz in der Nähe, das sie selbst anfahren wollten.

Keine Endzeitsiedlung sondern ein Forschungszentrum für Rhinos mit Campingplatz.So verschlug es uns an diesem Abend in das Rhino-Camp, das völlig abgeschieden in mitten des Brandbergmassivs liegt. Von Komfort keine Spur. Dafür hatten wir Abenteuer satt. Das Rhino-Camp dient in erster Linie als Forschungsstation zur Untersuchung der Berglöwen und Rhino-Population rund um den Brandberg. Der diensthabende Guide wies uns beim Einchecken freundlich darauf hin, nachts das Camp nicht zu verlassen, den die Berglöwen kämen in der Nacht in die Nähe der Campinglätze. Das war auch garnicht nötig, denn die Holländer bedankten sich nochmals mit Freibier für unsere Hilfe, sodass der Abend sehr gemütlich ausklang.

Am nächsten Morgen waren wir noch zu viert, es hatte also keinen erwischt. Aber wir fanden tatsächlich frische Spuren eines Berglöwen unweit der Rezeption. Weiter ging es Richtung Twyfelfontain.

Ein trockenes Flussbett ist auch eine Straße

Mit unserem 4x4 durch das Brandbergmassiv. Hier haben wir unser Auto ¨Beast¨ getauft.Rund um das Camp gibt es keine Straßen, lediglich markierte Schotterwege. Es überraschte uns allerdings, dass unser Navi diese – für das menschliche Auge kaum zu erkennenden – Wege als Straßen erkannte. Unsere Generation vertraut auf Technik und so folgten wir dem kleinen elektrischen Navigator. Er führte uns durch trockene, versandete Flussbetten, Uferböschungen hinauf und wieder hinunter, wir erklommen Steigungen mit dem Auto, die selbst einem Wanderer ordentlich zugesetzt hätten und füllten Schlaglöcher auf der Straße per Hand mit Geröll, um nicht mit dem Auto darin stecken zu bleiben.

Es war eine wundervolle Fahrt. Manchmal ging es so steil bergauf, das der Weg unter der aufragenden Motorhaube verschwand. Doch wir waren die einzigen Menschen weit und breit. Die Landschaft war faszinierend. Sie erinnerte uns ein bisschen an die Welt von Wall-E, denn der Stein des kargen Bergmassivs glänzte rostbraun in der Sonne. Zwischendurch sahen wir immer mal wieder alte Autowracks, die die Strecke nicht erfolgreich gemeistert hatten.

Ein bisschen Wall-E-Welt auf dem Rücken des Brandbergs.Aufgrund der Umstände betrug unsere Reisegeschwindigkeit meistens zwischen 5 bis 20km/h. Für die 70 km bis nach Twyfelfontain brauchten wir fast den ganzen Tag. Da wir früh gestartet waren, blieb uns trotzdem genug Zeit die uralten Felsmalereien zu bewundern, für die dieser Ort so bekannt ist.

Die Nacht verbrachten wir bei Khorixas, einem unbedeutenden Ort. Von dort fuhren wir am folgenden Morgen Richtung Etosha Nationalpark. Meine Versuche telefonisch einen Stellplatz innerhalb eines der Camps im Nationalpark zu bekommen, scheiterten kläglich. Entweder aufgrund des schlechten Verständnisses der Gesprächspartner oder an der Buchungspolitik der Camps. Ich kann es nicht genau sagen. Wieder kam uns der Zufall zu Hilfe. In dem Ort Outjo wenige Kilometer vor dem Nationalpark half uns eine nette Dame der örtlichen Touristeninfo zwei Nächte im Halali-Camp zu buchen.

Fleisch und Spiele

wpid-dsc_0275.jpgDa wir den Nationalpark direkt zu Sonnenaufgang besuchen wollten, mussten wir uns eine gute Ausgangsposition für den nächsten Morgen verschaffen. Ohne Vorbuchung fuhren wir dazu eine Gästefarm an, die etwa 12km vor dem Anderson-Gate des Etosha-Parks liegt. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir diese Empfehlung wieder aus Thomas Richters Blog. Diese Farm hält einige Geparden, die auf anderen Farmen Probleme bereiteten und eingefangen wurden. So gab es diesmal einen Sonnenuntergang mit Raubtierfütterung. Und nicht nur das, auch das WiFi funktionierte auf diesem Campingplatz ausgesprochen gut und Ian überredete mich, endlich NSS auf meinem Tablet zu installieren. Der NSS-Hype scheint bisher an mir vorbei gegangen zu sein, aber an alle Bundesliga-Manager und Sensible-Soccer-Spieler: Ladet dieses Spiel auf euer Mobiltelefon und ihr vergesst, dass die Deutsche Bahn dauernd Verspätung hat. Trotz des frühen Weckers am folgenden Morgen zockten Ian und ich bis spät in die Nacht.

Nerd-Info: Bei NSS entwickelt der Spieler seine eigene Fussballkarriere. Er muss seine Skills trainieren, mit den Medien, seinem Luxus und seiner Freundin klarkommen (sofern der Spieler eine hat), seine Finanzen im Auge behalten und sich für das nächste Spiel fit halten. Die eigentlichen Spiele laufen im Stil des guten alten Anstoss ab. Ein Textticker beschreibt das Geschehen. Bekommt der eigene Spieler eine Chance, wechselt die Ansicht in eine Art Sensible-Soccer-Modus und der Spieler kann passen, schießen etc. Wer viel Ansehen bei Boss und Team genießt, bekommt mehr Chancen. Vorlagen, Tore und Pässe addieren sich zu einer Spielbewertung, die im besten Fall mit einer Zeitungsseite (á la Bundesligamanager Professional anno 1991) honoriert wird. Das Spiel ist kostenlos.

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